Willkommen auf der Känguru Insel

So, nach einer etwas längeren Pause gibt es ein Lebenszeichen von mir. Ich bin also gut angekommen und habe mich inzwischen auch eingelebt.

Kangaroo Island und das Hanson Bay Wildlife Sanctuary sind komplett anders als die Teufel in Tasmanien. Es ist hier wesentlich wärmer und trockener. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Die Tiere leben nicht in Gefangenschaft, sondern haben sind auf dem Gelände heimisch, es gibt keine Gehege. Die Tiere bedürfen, da sie komplett wild sind, keiner Pflege oder Futter. Das bedeutet natürlich auch, dass ganz andere Aufgaben erledigt werden müssen. Hauptsächlich geht es hier um Studien rund um die heimischen Tiere und natürlich auch ein paar Dinge, damit der Park ordentlich aussieht und möglichst viele Besucher kommen.

Als erstes sind am Morgen die so genannten „Koala Flags“ zu positionieren. Mit inzwischen geübtem Auge werden mit 5 Fahnen ein paar Bäume markiert, auf denen gerade ein Koala zu sehen ist. Dadurch haben die Besucher es etwas einfacher und der Park kann sein Versprechen, dass garantiert Koalas zu sehen sind, besser erfüllen. So ein Koala ist ja ein sehr ruhiger Zeitgenosse. Meistens können die Fahnen sogar mehrere Tage an einem Baum bleiben. Wenn er dann doch mal weg ist, reicht es immer in den nächsten Baum zu schauen.

Wenn man dann doch mal eine Fahne ohne Koala übrig hat, hilft Maggie gerne aus. Sie lebt frei auf dem Gelände und ist ein absoluter Workaholic. Den ganzen Tag läuft sie mit den Besuchern über das Gelände und bleibt immer vor den Bäumen mit einem Koala stehen.

Ansonsten gibt es hier noch das Kangaroo Island Känguru, Tammar Wallabies, Possums, Schnabeligel (Echidna), eine größere Echsenart (die Bezeichnung muss ich noch nachschlagen), graue Wildgänse und reichlich Ameisen und Termiten.

Die Termitenhügel werden von den Echsen als Brutstätte für die Eier genutzt. Daher ist eine der regelmäßig anfallenden Aufgaben das vermessen und karthografieren der Hügel. Je nach größe des Gebietes bin ich damit gute 4 Stunden beschäftigt. Auf dem Foto erkennt ihr mittig den Aus- und Eingang, der von den geschlüpften Echsen genutzt wird. Diese ernähren sich ausschlueßlich von Ameisen und Termiten. Die Jungtiere brauchen so nicht lange suchen und haben immer einen reich gedeckten Tisch.

Das soll es dann als erster Eindruck auch schon gewesen sein. Wenn ihr Fragen habt, immer raus damit.

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